Konzepte

EXPOSITUM entwickelt wissenschaftliche Konzepte, Medienkonzepte und Vermittlungskonzepte für Ausstellungen, interaktive Exponate und Multimedias. Auch die strategische Vorbereitung von PR-Maßnahmen wird angeboten.

Deutsches Hygiene-Museum Dresden, Dauerausstellung „Der Mensch”, Thema Sexualität
Projektleitung A. Klein

Folgende Grundsätze der Konzeptentwicklung haben sich bewährt:

Der kategorische Imperativ der Ausstellungsmacher: Handele so, dass die Inhalte und Botschaften der Ausstellung auch Dir verständlich wären, wenn Du in die Rolle eines ahnungslosen Besuchers ohne Vorbildung schlüpfen könntest.

Authentische Exponate, Modelle, Multimedia, Texte, Grafik und Design, Vitrinen, Architektur und Beleuchtung bilden im Zusammenhang der Ausstellung einen Medienverbund, dessen Einzelteile aufeinander bezogen sind, sich erläutern, verstärken und nuancieren.

Die Museumsausstellung ist ein liberales Medium, das nichts vorschreiben sollte. Gegenüber einem Buch hat es den Vorteil, dass sich der Besucher sein Erlebnis selbst zusammensuchen kann. Dies setzt allerdings Klarheit der räumlichen und inhaltlichen Struktur voraus.

Ausstellungen behandeln ein Thema fragmentarisch, nicht erschöpfend. Weil sie Rücksicht auf die begrenzte Verweildauer der Besucher nehmen müssen, ist die Informationsdichte der Ausstellung geringer als beispielsweise die eines Buches. Man darf daher nicht zuviel sagen wollen. Der Mut zur vertretbaren Lücke ist daher eine der größten Tugenden des Ausstellungsmachens.

Die Museumsausstellung ist ein Medium des Konkreten und Exemplarischen. Sie kann allgemeine Zusammenhänge an plastischen Beispielen erläutern. Es gibt Themen, die sich für eine Ausstellung weniger eignen (z.B. Transzendentalphilosophie und Elementarteilchenphysik); andererseits gibt es Themen, die auf Grund der Überfülle ihrer visuellen Perspektiven nach einer Eingrenzung verlangen (z.B. Dampfmaschinen).

[expositum]